Im Rampenlicht

Die Augusto-Kolumne - diesmal zur neuen Beziehung zwischen Künstlern und Fans.

Von Tom Vörös
Kolumnen-Autor Tom Vörös in Aktion.
Kolumnen-Autor Tom Vörös in Aktion. © DDV-Media

Liebe Fans,

jetzt ist die Zeit, in der wir erfahren, wie lieb Sie Ihre Lieblingskünstler wirklich haben. Viele berühmte Musiker, aber auch viele unbekannte Künstler haben es zurzeit nötiger denn je, Geld im Internet zu sammeln, per „Crowdfunding“. Und Sie können gerade jungen Künstlern helfen, Ihre gerade erst gestartete Karriere nicht gleich im Corona-Sumpf zu versenken. Mitunter investiert man damit auch in die eigene Freizeitgestaltung. Einige Bands bieten gegen großzügige Spenden Privatkonzerte an. Man kann sich also entscheiden, ob man MusikerInnen lieber aus der Ferne anhimmeln oder ihnen auf dem heimischen Sofa Tee und Kekse servieren möchte. Das Verhältnis zwischen Künstlern und Fans wird also nicht mehr nur durch ansteckende Refrains, sondern auch durch coronabedingte SOS-Signale neu ausgehandelt. Es ist eine Chance für Fans und Künstler zugleich. Nicht jeder Musiker hört auf den Namen Bob Dylan und kann mal eben die Rechte
an 600 Songs für circa 300 Millionen Dollar verkaufen, um Konzert-Ausfälle abzufedern.